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2001
2002
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www.munich-online.de
PROFIL
Galerie
für zeitgenössische
Kunst im Orlando-Haus
Sie ist zwar eine von Münchens jüngsten Galerien, aber schon in der Kinderstube übertrifft die im Oktober 2000 eröffnete Galerie für zeitgenössische Kunst im Orlandohaus von Andreas Baumgartl ihre älteren Schwestern an Größe.
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Auf den insgesamt 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche findet man sowohl großformatige Gemälde der 80er Jahre als auch Skulptur und Grafik der zeitgenössischen Kunst. Vorwiegend zeigt die Galerie aber über ihre drei Etagen verteilt junge Malerei.
Einen Extrasaal seines gigantischen Ausstellungs-Labyrinths hat der frisch gebackene Galerist Andreas Baumgartl dem Jugendstil gewidmet.
Schon in seiner Studienzeit hat Baumgartl sein Herz an die Kunst verschenkt: "Meine erste Lithographie von Miró habe ich bereits als 20-jähriger BWL-Student erworben." Aber bevor er sein Hobby des Kunstsammelns zum Beruf gemacht hat, widmete sich der Geschäftsmann seiner zweiten Leidenschaft, den Automobilen , und war jahrelang erfolgreich als Autoverleiher tätig.
Omar Galliani, Oliviero Rainaldi, Tino Stefanoni, Sandro Chia, Mimmo Rotella – fünf mal künstlerische Individualität auf italienisch. Andreas Baumgartl zeigt in seiner Galerie im Orlandohaus diesen Monat einen interessanten Querschnitt durch die zeitgenössische Kunst Italiens.
Mit Omar Galliani, Oliviero Rainaldi und Tino Stefanoni sind unbekannte Künstler vertreten. Der 1918 geborene Mimmo Rotella hat eine Vergangenheit in der Pariser Gruppe "Nouveaux Realistes" der späten Fünfziger. Er ist berühmt für seine provozierenden Collagen aus Werbeplakaten der Zeit.
Sandro Chia, der wohl bekannteste Künstler unter den Fünfen, schildert seine Auffassung des Künstlerdaseins: "Frei von jeder Bedingtheit und Unterwerfung macht sich der Künstler auf, dieses verlorene Universum aus jener Zeit zu erobern, als die Haut des Menschen für ihn keine Grenze war, die Seele noch nicht Gefangene des Todes und das Schöne noch nicht gefangen von der Ästhetik.
Im Hintergrund findet eine wohltätige Malaktion statt. Der schweizerische Maler Bruno Müller-Meyer porträtiert für DM 4000.- die Münchner Prominenz. Der Erlös kommt Unicef zu Gute.
Uta Künkler
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Welt
am Sonntag am 08. Oktober 2000
Kunsttempel
Schon
der Großvater war ein ambitionierter Kunstsammler:
Sein Enkel Andreas Baumgartl tritt in seine Fußstapfen,
eröffnete jetzt am Platzl im historischen Orlando
Haus seine Galerie für zeitgenössische Kunst. Mit
20 kaufte er seine erste Lithografie von Miró, das
Geld verdiente er sich mit dem Restaurieren von
Oldtimern. Das muss Baumgartl heute nicht mehr. Auf
der beeindruckenden Fläche von 600 Quadratmetern,
verteilt über drei Etagen, ist er heute Herr im
eigenen Haus. Die 60 großformatigen Arbeiten, die
er in seiner Galerie derzeit ausstellt, lockten
Theaterstar Alexander Kerst ins Orlando-Haus. Ihn
begeisterten die Farben der Werke unter anderem von
Immendorff, Paladino und Hödicke. Ebenfalls als
kunstbeflissen zeigte sich ZDF-Moderatorin Nina Ruge.
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TZ
am 07. Oktober 2000
Galerie
am Platzl eröffnet mit Kunst aus den 80er Jahren
Sein
Debüt als Galerist gibt Andreas Baumgartl in großem
Stil: in historischem Gebäude der Münchener
Altstadt mit einer Ausstellung bedeutender Künstler
der 80er Jahre.
Die
Galerie, die am Donnerstag eröffnete, nimmt im
Orlando-Haus am Platzl 600 Quadratmeter auf drei
Etagen ein.
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Nicht
minder stattlich der Inhalt: Gemälde von Markus Lüpertz,
Mimmo Paladino, A. R. Renck und Horst Antes sind
einige der derzeitigen Pretiosen. Zu sehen auch
Skulpturen von Karl Manfred Rennertz. Das Kapital für
die Galerie erwirtschaftete Baumgartl mit einer
Oldtimer-Werkstatt.
Zum
Galerie-Opening kamen u. a. Hans Korte, Suzanne von
Borsody, Sibylle Nicolai, Simone Rethel mit Vater
und Billie Zöckler sowie Nina Ruge. Die Moderatorin
liebt moderne Kunst: "Ich habe die Wohnung voll
mit Bildern meiner Freundin Sophie Rank." Ihr
Lieblingsmaler ist Gerhard Richter.

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Kunsttermine
Neueröffnung:
Andreas Baumgartl – Galerie für zeitgenössische
Kunst
Die
Münchener Kunstszene ist um eine Attraktion
reicher. Andreas Baumgartl hat seine neue Galerie für
zeitgenössische Kunst eröffnet. In zentraler Lage
Münchens, im historischen „Orlando-Haus“ am
Platzl, werden auf einer sich über drei Etagen
erstreckenden Ausstellungsfläche von 600 m² neben
Grafiken und Werken auf Papier zusätzlich ca. 60
großformatige Arbeiten aus den 1980er Jahren zu
sehen sein.
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Die
nunmehr größte private Galerie in der Münchener
Innenstadt mit einladendem ebenerdigem Zugang will
den Besuchern ein besonderes Kunsterlebnis
vermitteln und eine innovative Begegnungsplattform
sein, die Kunst für jeden zugänglich macht. Ergänzt
wird das wechselnde Ausstellungsprogramm durch
themenbegleitende Events.
Aktuelle
Verkaufsausstellung: „Kunst aus den 80er Jahren
– Großformatige Tafelbilder“ - bis 2.12. Mo-Fr
11-20, Sa 10-16, 1. So im Monat –21 h
Infos:
089-24209420 – www.andreasbaumgartl.de

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Münchner
Merkur vom 07./08. Oktober 2000
Kunstvolles
Gedränge in neuer Galerie
"Jede
Farbe recht, ja weißt Du" – dieser Titel
eines Bildes von Jörg Immendorff passte ganz gut
zur Eröffnung der "Galerie für zeitgenössische
Kunst" von Andreas Baumgartl. Nur in derartigen
Fragmenten hörte man nämlich die Gesprächspartikel
durch den Raum wabern – denn so viele Gäste hatte
man eingeladen,
das auch die voluminösen Stockwerke im
historischen Orlando-Block binnen kürzester Zeit
randvoll waren. Außer viel lokaler Prominenz, etwa
den Schauspielern Suzanne von Borsody, Hans Korte,
Alexander Kerst, und Simone Bethel waren schließlich
auch Mr. Roastbeef und Mademoiselle Petits Fours
erschienen ...mit der Folge, dass die Gespräche
sich schnell von moderner Malerei der Qualität des
Buffets zuwandten.
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"Hier
interessiert sich doch eh keiner für die Bilder!
...das war auch so ein Fetzen aus den Untiefen des
Gedrängels, irgendwo hinten links beim Käse. Denn
tatsächlich: eigentlich sollte es ja hauptsächlich
um Bilder gehen. Doch musste man hier eher darum fürchten,
das manche der kunstsinnigen Gäste im Gewirr das
Gleichgewicht verloren, und ihren Rotwein über den
nächstbesten Penck ergossen. Perlt Alkohol
eigentlich von Ölfarbe ab? Wahrscheinlich schon,
konnte man sich trösten. In
diesem Sinne darf man dem Galeristen, der schon früh
mit dem Sammeln moderner Kunst begann, auch sonst
zum Einstand viel Glück wünschen. Die großartigen
Bilder zum Einstand lassen hoffen, dass man sich
schnell als eine der ersten Adressen für moderne
Kunst etablieren kann.
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SZ
vom 09. Oktober 2000
Autonarr
und Kunstliebhaber
Andreas
Baumgartl hat im Orlandohaus die "Galerie für
zeitgenössische Kunst" eröffnet
Autos, immer nur Autos. Das ist auf die Dauer dann
doch etwas öde. Selbst dann, wenn man schon während
des Studiums eine Oldtimer-Restaurations-Werkstatt
betrieben hat und später jahrelang erfolgreich als
Autoverleiher tätig war. "Irgendwann hatte ich
einfach keine Lust mehr." Und so hat der smarte
Geschäftsmann Andreas Baumgartl seine Firma
kurzerhand verkauft und sein Hobby zum Beruf
gemacht: die Kunst.
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"Meine erste
Lithografie von Miró habe ich als 20-jähriger
BWL-Student erworben", so Baumgartl, der seine
gesammelten Bilder, Graphiken und Skulpturen –
samt Leihgaben befreundeter Galeristen und
Privatleute – jetzt auch ausstellt und verkauft:
Mit einem fidelen Fest eröffnet er seine
"Galerie für zeitgenössische Kunst" –
ein lichtdurchflutetes Raum- und Treppen-Labyrinth
im Orlandohaus, das sich auf drei Etagen erstreckt,
einen Jugendstilsaal beherbergt und insgesamt 600
Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet. "Wir
sind", verkündet Baumgartl stolz, "Münchens
größte Galerie, wahrscheinlich sogar die größte
in Deutschland."
Dennoch
droht die Eröffnungsfeier am Donnerstagabend aus
allen Nähten zu platzen, weil statt der 500
zugesagte Gäste mehr als 1000 kommen. Die schieben
sich in Zweier- und Dreierreihen an A. R. Penks
"Adler greift an" (90 000 Mark), Nicola de
Marias "Testa dell'arte cosmico" (240 000
Mark) und anderen großformatigen Bildern aus den
achtziger Jahren vorbei und lassen vor lauter Entzückung
gleich mehrere Weingläser zu Bruch gehen.
Dass
Baumgartls Auto-Leidenschaft trotz aller
Kunst-Besessenheit noch immer nicht ganz erloschen
ist, merkt man spätestens in seinem Arbeitszimmer.
In einer Ecke parkt ein himmelblauer fahrtüchtiger
Mini-Bugatti, den er bei einer Auktion in Monaco
ergattert hat: "Zum Spielen für meinen Sohn
Jascha."
Sven
Siedenberg, SZ
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