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ab 14. November 2003
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Die Verschollene Generation
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Zu der so genannten Verschollenen Generation gehören die Künstler, die zwischen den beiden Weltkriegen zwar ein Studium absolvieren konnten, und auch schon die ersten Erfolge in ihrer künstlerischen Laufbahn verzeichnet hatten, dann aber durch die Maßnahmen des Dritten Reiches in ihrem Schaffen unterbrochen wurden. Nach 1945 musste ein Großteil von ihnen wieder ganz von vorne beginnen. Die allgemeine Hinwendung zur abstrakten Kunst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ließ sie, die mit ihren Werken den Expressionismus weiterentwickelt hatten, dann aber sehr bald in Vergessenheit geraten.
Heute erleben die Werke von Malern wie Rudolf Bredow, Edvard Frank und Manfred Henninger einen Aufschwung, den vor zehn Jahren noch niemand für möglich gehalten hätte. Einer der Gründe für diesen, wenn auch späten Erfolg ist, dass es sich bei den Oeuvres dieser Künstler um eine abgeschlossene, bearbeitete und kalkulierbare Anzahl von Arbeiten handelt. Preislich noch viel zu niedrig angesetzt, beginnen die Bilder, Aquarelle und Zeichnungen, die während der jahrzehntelangen Lagerung nichts von ihrer Frische und Ausdruckskraft eingebüßt haben, den Kunstmarkt zu erobern. So möge es den Malern der Verschollenen Generation wenigstens postum Genugtuung sein, dass ihren Werken nun endlich die ihnen gebührende Aufmerksamkeit und Wertschätzung widerfährt.
Zitat über Bredow:
„Rudolf Bredow war Expressionist aus Überzeugung, Temperament und natürlicher Anlage. Die Bilder sind so schön, sie sollten in ganz Deutschland gezeigt werden.“
Günther Busch, Leiter der Kunsthalle Bremen.
Zitat über Frank:
„Man kann die besten seiner Bilder nie zu Ende sehen. Klar gefügt, geben sie doch Rätsel auf; geben sie immer mehr als sie zeigen. Nicht zuletzt diese Eigenschaft macht, dass man die Bilder von Edvard Frank immer um sich haben kann. Man ist glücklich mit ihnen.“
Heinz Schöffler, Kritiker
Zitat von Henninger:
„Für uns gab es nur eine ewige Malerei, die wir in Pompeji, bei den Chinesen, bei Tizian, Goya, Rembrandt oder bei den jüngsten Meistern, den Franzosen, sahen. Immer auf dem gleichen Urelement beruhend, dem Malerischen.“
Manfred Henninger, über die Stuttgarter Neue Sezession.
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Manfred Henninger
Garten mit Haus, 1980
Öl auf Leinwand
70,4 x 90,5 cm
signiert und datiert
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Manfred Henninger
Landschaft bei Riva, Gardasee, 1979
Öl auf Leinwand
70 x 100 cm
signiert und datiert
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Manfred Henninger
Landschaft mit Bäumen, 1970
Öl auf Leimwand
70,2 x 85,2 cm
signiert und datiert
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Manfred Henninger
Landschaft mit Palmen, 1968
Öl auf Hartfaser
51 x 85 cm
signiert und datiert
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Manfred Henninger
Südlicher Hafen, 1964
Öl auf Leinwand
70 x 100 cm
rückseitig signiert
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Edvark Frank
Bergama, 1961
Aquarell auf Papier
76 x 53,5 cm
signiert
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Edvark Frank
Weißes Haus, 1931
Öl auf Leinwand/Karton
25,5 x 37 cm
rückseitiger Nachlassstempel
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Edvark Frank
Tiberbrücke, 1962
Aquarell auf Papier
47,5 x 60 cm
signiert und datiert
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Edvark Frank
Mädchen am Strand, 1962
Aquarell auf Papier
49 x 62 cm
signiert
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Edvark Frank
Paros, 1962
Aquarell auf Papier
48,5 x 61,5 cm
signiert
datiert und betitelt
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Rudolf Bredow
Blumen mit Früchten, Tasse und Flaschen V, 1965
Aquarell auf Papier
60,5 x 48,5 cm
signiert und datiert
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Rudolf Bredow
Grüne Kuppelkirche vor Bergen, um 1968
Aquarell auf Papier
35,9 x 47,5 cm
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Rudolf Bredow
Italienisches Landgut vor Bergen, 1965
Aquarell auf Papier
48,7 x 62,4 cm
signiert und datiert
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Rudolf Bredow
Stadt am See mit weißem Kuppelturm I, um 1965
Aquarell auf Papier
36,8 x 47,6 cm
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Rudolf Bredow
Das bunte Gehöft, um 1968
Aquarell auf Papier
47,7 x 65,5 cm
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