Sam
Francis wurde am 25. Juni 1923 in San Mateo
(Kalifornien) geboren und studierte Botanik,
Psychologie sowie Medizin in Berkeley, bevor er
1943 zur amerikanischen Luftwaffe ging. Bei einer
Notlandung zog er sich eine schwere Rückenmarksverletzung
zu, die ihn über ein Jahr lang ans Bett fesselte.
Während dieser Zeit begann Francis unter dem
Einfluss von David Park zu malen, und hatte
bereits einen eigenen abstrakten Stil entwickelt
als er nach seiner Genesung nach Berkeley von 1948
bis 1950
Bildende Kunst und Kunstgeschichte
studierte. In dieser Zeit des Studierens, in dem
einer seiner Lehrer Clyford Still war,
entwickelte Francis seine Neigung für
klare Farbflecken und verdünnte Pigmente. 1950 übersiedelte
Francis nach Paris, wo sich in kurzer Zeit
zahlreiche wichtige Freundschaften und Kontakte
ergaben, wie etwa zu seiner späteren Frau Muriel
Goodwin, zu Michel Tapié und dem Mäzen Georges
Duthuit. 1955 erwarb das Museum of Modern Art in
New York Schwarz und Rot (1953), eines der
Hauptwerke des Künstlers, in dem die Farben die
Leinwand hinunterrinnen und in wolkig-fließenden
Flächen ineinander zu verschwimmen scheinen.
Dieses und andere Bilder
wie etwa Gemälde (1957, Tate Gallery,
London) – lassen Francis als Grenzgänger
zwischen abstraktem Expressionismus und Informell
erscheinen.
1957
unternahm Francis eine Weltreise; in den sechziger
Jahren hielt er sich mehrfach in Japan auf, wo er
Anregungen für eine mehr minimalistisch
ausgerichtete Malerei empfing; dies zeigt sich z.
B. in Mako (1966). Zahlreiche öffentliche Aufträge
und Ehrungen belegen seine internationale
Anerkennung. Sam Francis schuf u. a. Wandbilder für
das San Francisco Museum of Modern Art (1985) und
den Deutschen Bundestag in Bonn (1992). Er
engagierte sich gegen den Vietnamkrieg und gründete
1987 das „Sam Francis Medical Research Center“
zur Erforschung umweltbedingter Krankheiten.
Francis starb am 4. November
1994 in Santa Monica (Kalifornien).
Einzel-Ausstellungen
1999
Retrospektive: Sam Francis: Zeichnungen 1947-1990,
The Museum of Contemporary Art Los Angeles, CA
1985
National Gallery of Art Washington, DC
1979
Gallery of the Cultural Center of the Phillippines
Taipei, Taiwan
1970
Los Angeles County Museum of Art Los Angeles, CA
1965
Kestner-Gesellschaft Hannover, Deutschland
1958
The Phillips Gallery Washington, DC
Ausstellungen
“Cross-Currents in Modern
Art“
Tribute to Peter Selz
Februar bis März 2000
Achim Moeller Fine Art, 167
East 73rd Street, New York, New York 10021, United
States
“Looking West”
CollectFineArt.com, 1614 crescent Place, Venice,
California 90291, United States
“Three Americans”
Juli bis Oktober 1998
Galerie Iris Wazzau, Promenade 79, CH-7270 Davos,
Switzerland
“Sam Francis”
April bis Mai 1997
Andre Emmerich Gallery, 41
East 57th Street, New York
“Sam Francis: A Survey of
Paintings 1965 - 1983”
November 1996 bis Januar 1997
Gagosian Gallery, Beverly
Hills
“Group Show”
Oktober bis November 1996
Avanti Galleries, 22 East 72nd Street, New York
“Color Field: The Classic
Years 1960-1975”
September bis Oktober 1996
Andre Emmerich Gallery, 41
East 57th Street, New York
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