Die Malerin Sophie Rank kommt ursprünglich von der figürlichen Darstellung. Sie studierte Kunst und Kunstgeschichte in München, Urbino und Braunschweig und lebte von 1986 bis 1996 als freischaffende Künstlerin in Madrid.  

Für lange Zeit bildeten Themen wie Menschenmassen, Anonymität, Hervorstehen oder Untergehen des Individuums ihre Schwerpunkte. Allmählich, in einer lang andauernden Entwicklung trat dann das Figürliche hinter der Struktur und der Farbe zurück und ihre Bilder wurden abstrakter. Das Auffallende dabei ist das Verhältnis von Farbe und Bildträger, denn der Malgrund wird zum Eigentlichen und die Farbigkeit erscheint meist reduziert. Bevor die verschiedenen Schattierungen der Farbe aufgetragen werden entsteht im Schaffensprozess das eigentlich Prägende: Sophie Rank bearbeitet die Leinwand zunächst mit anderen Materialien wie Sand, mineralischen und pflanzlichen Stoffen, Folien, Textilien oder Papier und dadurch bilden sich die Strukturen, die mal seidig glatt, mal faserig rau, eben oder reliefhaft zum Träger der Farbe werden und dieser somit den eigentlichen Ausdruck verleihen.

 In das Zusammenspiel von Struktur und Farbe, das ein wenig an das von Yves Klein oder Antonio Tàpies erinnert, bindet Sophie Rank noch ein weiteres Element, ein persönliches künstlerisches Siegel mit ein: eine organisch wirkende Form, ein rätselhaftes Zeichen, das immer wieder in ähnlicher und nie in genau gleicher Gestalt auftaucht. Entlehnt hat sie diese Form den liegenden Frauendarstellungen des spanischen Malers José de Ribera (ein Zeitgenosse von Velázquez), mit dessen Werk sie sich während ihres zehnjährigen Aufenthaltes in Spanien beschäftigt hat. Die Künstlerin sagt, dass diese Form sich in dem langen Prozess des Abwendens von der Figürlichkeit herausgefiltert hat und nun als durchgehendes kompositorisches Element bestehen bleibt. Die Allgegenwärtigkeit dieses Elements, sei es nun als erkennbarer Körper oder als Zeichen oder Symbol, klingt auch in den Bildtiteln an: alle Bilder sind rückseitig mit „Insistiendo“ bezeichnet, was mit „darauf bestehend“ oder „immer vorhanden seiend“ übersetzt werden könnte, und mit der römischen Nummerierung gemäß ihrer Entstehung versehen.

Gruppenausstellungen

1981 Jahresausstellung des BBK Braunschweig

1982 Jahresausstellung des BBK Braunschweig

1983 Jahresausstellung des BBK Braunschweig

1983 Das kleine Werk, Galerie der Künstler Braunschweig

1983 Frauen in der Entwicklung, Galerie der Kunstakademie Braunschweig

1983 Das grafische Werk, Galerie der Kunstakademie Braunschweig

1984 Selbstportraits-Portraits, Galerie der Künstler Braunschweig

1985 Braunschweig heute, Galerie Brücke Braunschweig

1985 Jahresausstellung des BBK Braunschweig

1986 Freischaffende Künstler Künstlergalerie Wolfenbüttel

1986 Freischaffende Künstler Künstlergalerie Braunschweig

1987 Balconadas Betanzos(E)

1990 Clausura de los Talleres, Circulo de Bellas Artes Madrid(E)

1990 Galerie Brita Prinz Madrid(E)

1992 Autorengalerie München

1995 Seidlvilla München

1997 Städt.Galerie Schwingeler Hof Wesseling

1998 Mitgliederausstellung des BBK München

Einzelausstellungen

1983 Galeriecafe Vier Linden Braunschweig

1983 "Weibsbilder",Galerie Buch & Kunst Braunschweig

1987 Galerie KK Braunschweig

1987 Galerie Lust Bad Tölz

1987 Casa de la Cultura Majadahonda(E)

1988 Galeria Palau Valencia(E)

1988 Universidad Autonoma Madrid(E)

1989 Galerie Anais München

1990 Galerie Atlantis Worpswede

1994 Siemens Nixdorf München

1994 ZDF Mainz

1994 Galeria Santa Barbara Madrid (E)

1998 Freudenhaus Optik München

1998 Bayr. Vereinsbank München

1998 Medizinischer Dienst in Bayern Penzberg

1999 Kunstverein Vilshofen