Andreas Baumgartl / Galerie für Zeitgenössische Kunst

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Hundertwasser Friedensreich



1928 Am 15. Dezember in Wien als Friedrich Stowasser geboren.
1929 Tod des Vaters, technischer Beamter und Offizier im 1. Weltkrieg.
1934 Erste Jugendzeichnungen.
1943 Erste bewußte Buntstiftzeichnungen nach der Natur. In diesem Jahr werden 69 jüdische Familienangehörige mütterlicherseits deportiert und getötet.
1948 Matura. Verbringt drei Monate an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Robin Christian Andersen. Walter Kampmann und Egon Schiele-Ausstellungen hinterlassen nachhaltigen Eindruck.
1949 Beginnt ausgedehnte Reisen, Leopoldskron, Steiermark, Neapel, Norditalien, Toskana, Sizilien, wo er René Brô trifft und ihm nach Paris folgt. Entwickelt seinen eigenen Stil und nimmt den Namen Hundertwasser an.
1950 Aufenthalt in Paris bei René Brô. Malt gemeinsam mit ihm zwei Wandbilder in Sainte Mandé. Verläßt die Ecole des Beaux Arts am ersten Tag.
1952 Erste Ausstellung im Art Club Wien, kurze dekorativ-abstrakte Periode.
1953 Malt die erste Spirale. Zweiter Aufenthalt in Paris. Arbeitet in Brôs Studio in St. Maurice. Zweite Ausstellung im Art Club Wien.
1954 Erste Ausstellung in Paris bei Paul Facchetti. Entwickelt die Theorie des "Transautomatismus" und beginnt seine Bilder zu numerieren.
1958 Hochzeit in Gibraltar (Scheidung 1960). Verliest Verschimmelungsmanifest gegen den Rationalismus in der Architektur anläßlich eines Kongresses im Kloster Seckau am 4.Juli.
1959 Erhält Sanbra-Preis bei der Biennale Sao Paolo. Im September Gründung des "Pintorarium" - eine universelle Akademie aller kreativen Richtungen - mit Ernst Fuchs und Arnulf Rainer. Als Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg zieht er die Endlose Linie mit Bazon Brock und Herbert Schult. Nach dem Skandal Rücklegung der Dozentur.
1960 Besucht Japan. Erhält den Mainichi-Preis bei der 6. Internationalen Kunstausstellung in Tokio. Hat große Erfolge bei der Ausstellung in der Tokyo Gallery.
1961 Heiratet Yuko Ikewada (Scheidung 1966). Großer Erfolg einer Retrospektive bei der Biennale in Venedig.
1966 Unglückliche Liebe. Ferry Radax dreht den ersten Dokumentarfilm über Hundertwasser in "La Picaudière" und im Waldviertel.
1967 Bereist Uganda und den Sudan. Wanderausstellung in Paris, London, Genf, Berlin. Nacktrede in München für das Anrecht auf die Dritte Haut.
1968 Nacktrede und Vorlesung des Architektur-Boykott-Manifests "Los von Loos" in Wien. Bereist Nordkalifornien. Bereitet großen Katalog an der University of California für seine Museumsausstellung vor. Segelt mit dem alten Holzschiff "San Giuseppe T" von Sizilien nach Venedig.
1971 Arbeit am Olympia-Poster für München in Lengmoos.
1972 Umbau des Schiffes zur "Regentag" in Werften in Venedig. Zusammenarbeit mit Peter Schamoni für den Film "Hundertwasser Regentag". Arbeitet an der Graphikmappe "Regentag" in Lengmoos, Bayern. Tod der Mutter. Freundschaft mit Joram Harel. Demonstriert in der TV-Sendung "Wünsch Dir Was" für Dachbewaldung und individuelle Fassadengestaltung. Veröffentlicht Manifest "Dein Fensterrecht-Deine Baumpflicht". Präsentation des "Regentag-Films" in Cannes.
1973 Erste Mappe mit japanischen Holzschnitten Nana Hiaku Mizu. Hundertwasser ist der erste europäische Maler, dessen Werke von japanischen Meistern geschnitzt werden. 1975 Erscheinen der zweiten japanischen Holzschnittmappe: Midori No Namida.
1974 Veröffentlicht Manifest "Humus Toilette" in München. Entwirft Briefmarke für Österreich: Spiralbaum. Leitet hiermit die Serie "Moderne Kunst in Österreich" ein. Die Weltausstellung "Österreich zeigt den Kontinenten Hundertwasser" (mit Katalog) beginnt im Musée d´Art Moderne de la Ville de Paris und wird weiter ausgestellt in Luxembourg, Marseille, Kairo. Die Albertina-Ausstellung seines gesamten graphischen Oeuvres beginnt die Tour durch Museen der USA: New York, Boston.
1975 Weltwanderausstellung: Tel Aviv, Warschau, Reykjavik, Kopenhagen, Dakar. Graphik-Ausstellung in den USA: Brooklyn, Maryland.
1978 Entwirft in Venedig die Friedensfahne für den Nahen Osten mit grünem Arabischen Halbmond und blauem Davidstern auf weißem Untergrund. Veröffentlicht sein Friedensmanifest. Weltwanderausstellung: Mexiko City, Montreal, Toronto, Brüssel, Budapest. Albertina Graphik Ausstellung in Kanada, BRD, Marokko.
1979 Friedensfahne und Manifest werden vom österreichischen Bundeskanzler Kreisky an Staatsoberhäupter des Nahen Ostens gesandt. Druck von drei Briefmarken für die Republik Senegal und einer für die Republik der Kapverdischen Inseln.
1980 "Hundertwasser Day" in Washington D.C. am 18.November, proklamiert von Bürgermeister Marion Barry Jr., Pflanzung auf dem Judiciary Square, sowie Übergabe des Anti-Atom-Posters "Plant trees avert nuclear peril" an Ralph Nader sowie des Umwelt Posters "Arche Noah 2000" für Deutschland. Spricht über Ökologie, gegen Kernkraft und für eine natur- und menschengerechtere Architektur im US-Senat und anläßlich des 2. Europäischen Symposiums über Ökologie in Berlin sowie an den technischen Universitäten Wien und Oslo.
1981 Am 14. Februar Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises 1980 und Rede gegen die Kernkraft und über "Die falsche Kunst". Österreichischer Naturschutzpreis. Berufung zum Leiter der Meisterschule für Malerei an die Akademie der Bildenden Künste Wien.
1982 Gestaltet als "Architekturdoktor" die Fassade der Rosenthal-Fabrik in Selb um. Entwirft Zungenbärte aus Keramik für das Rupertinum Salzburg. Plakat "Künstler für den Frieden".
1983 Entwirft sechs Briefmarken für die Vereinten Nationen (je zwei für New York, Genf und Wien). Grundsteinlegung des "Hundertwasserhauses" in Wien. Entwirft eine Flagge für Neuseeland, das Koru - Entrollender Farn.
1984 Erhält den Preis für die schönste Briefmarke und die Goldmedaille von Staatspräsident Pertini, Italien, für die 1,20-sFr.-Marke für die UNO Genf. Nimmt aktiv an den Aktionen zur Rettung der Hainburger Au teil. Gestaltet das Plakat "Hainburg - Die freie Natur ist unsere Freiheit".
1985 Am 17.Februar wird das Hundertwasserhaus den Mietern übergeben. 70.000 Besucher am "Tag der offenen Tür". 1.000 grüne Koru-Fahnen wehen in Neuseeland, großes Interesse der Bevölkerung, der Presse und im Parlament. Entwirft Uluru - Down Under Flag für Australien. Arbeitet an der Brockhaus-Enzyklopädie.
1986 Im März erscheint in Österreich die Hundertwasser-Sonderbriefmarke Cept Europalia. Am 3.März Verleihung des Ordens "Officier de l´ordre des arts et des lettres" durch den Botschafter von Frankreich in Österreich. Entwirft das Plakat für André Hellers "Luna-Luna" und für die Europalia. Gestaltet für die Europalia das Palais des Beaux Arts in Brüssel. Entwirft Neugestaltung der St. Barbara-Kirche in Bärnbach, Steiermark.
1988 Auf Einladung des Bürgermeisters und Landeshauptmannes Dr. Helmut Zilk übernimmt er die Planung und den Entwurf zur architektonischen und künstlerischen Gestaltung des Fernwärmewerks Spittelau, Wien. Lehrt im Juli/August an der internationalen Sommerakademie in Salzburg. Setzt sich für die Beibehaltung des bisherigen Erscheinungsbildes der österreichischen Autokennzeichen ein. Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wien. Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark.
1989 Baut sein Modell "Hügelwiesenland".
1990 Arbeitet an Architektur-Realisationen: KunstHausWien; Raststätte Bad Fischau, Niederösterreich; In den Wiesen, Bad Soden, Deutschland; Einkaufszentrum Village, Wien; Textilfabrik Muntlix, Vorarlberg; Winery Napa Valley, Kalifornien.
1991 Fertigstellung des KunstHausWien, Eröffnung am 9.April. Arbeit an Architektur-Projekten: Ortsgestaltung von Griffen, Kärnten; Innenhof der Wohnanlage in Plochingen, BRD; Thermendorf Blumau, Steiermark, dem Hundertwassers Idee vom "Hügelwiesenland" zugrunde liegt. Präsentation seines "Casino Austria Jetons".
1992 Entwürfe für Vorder- und Rückseite von 4 Telefonwertkarten der österreichischen Post. In Tokio wird Hundertwassers "21st Century Clock Monument" errichtet. Von Tokyo Broadcasting System wird eine TV-Dokumentation über Hundertwassers Architektur und sein ökologisches Engagement ausgestrahlt.
1993 Arbeitet am Projekt der Hundertwasser-Bibel.
1994 Einsatz gegen einen Beitritt Österreichs zur Europäischen Union.
1995 Arbeitet am Thermendorf Blumau. Präsentation der Hunderwasser-Bibel. Entwurf für die äußere Gestaltung einer Boeing B 757 für die Condor Fluggesellschaft.
1996 Einweihung des von Hundertwasser umgestalteten Donauschiffes MS Vindobona in Wien. Verleihung des Tourismuspreises 1996 der Wiener Wirtschaft.
1997 Präsentation des Architekturprojektes "Die Waldspirale von Darmstadt" im Institut Mathildenhöhe, Darmstadt. Ausstellung von Briefmarkenentwürfen im Rahmen der Philatelia in Köln. Verleihung des Großen Preises der deutschen Berufsphilatelie. Gestaltung der Buchumschläge der Tageschronik für den Bertelsmann Club. Reise in die Urupukapuka Bay mit "La Giudecca", einem kleinen Stahlschiff aus Venedig, das nach Neuseeland verfrachtet worden war. Reise nach Singapur, Napa Valley zur Fertigstellung der Winery, San Francisco, New York. Einweihung der ersten Baustufe des Hügelwiesenlandes (The Rolling Hills), Rogner-Bad Blumau. Arbeit an Entwürfen für das Architekturprojekt MOP für die Stadt Osaka, Japan. Arbeit an Entwürfen für das Architekturprojekt Hoch-Wiesen-Dresden, BRD, und Entwurf für eine Markthalle in Altenrhein, Schweiz. Beginn der Bauarbeiten im Martin-Luther-Gymnasium in Wittenberg. Lebt und malt in der Picaudière, Normandie.
1998

Museums-Retrospektive im Institut Mathildenhöhe, Darmstadt. Bausteinaktion zur Finanzierung der Umgestaltung des Martin-Luther-Gymnasiums in Wittenberg. Verleihung des Preises für besondere Verdienste um den Tourismus an Hundertwasser und Robert Rogner durch die Vereinigung deutscher Reisejournalisten auf der ITB 1998.

Das Keramik-Fies Die Unterwassersetzung von Atlantis Wird in der Orient Station der Metro in Lissabon installiert. Plakat Among Trees You Are At Home zur Unterstützung der Bewaldung der Wüste Negev in Israel.

Entwurf der Fassadengestaltung für die Pumping Station, Sakishima Island, und für das Sludge Center , Osaka

Arbeitet am Siebdruck Portfolio La Giudecca Colorata.

1999 Hundertwasser lebt und malt in Neuseeland. Architekturprojekte: Sludge Center, Osaka; Die grüne Zitadelle von Magdeburg und Bahnhof Uelzen, BRD. Mitarbeit am Bau der von ihm umgestalteten Kawakawa Public Toilet, Neuseeland. Arbeitet an der Erneuerung seines Schiffes Regentag. Entwirft das Layout für seinen Catalogue Raisonné, bestimmt die Größen der Reproduktionen seiner Werke und entwirft die Einbandgestaltungen des zweibändigen Katalogs.
2000 Verfaßt Kommentare zu vielen seiner Werke für das Oeuvre-Buch. Arbeit an Architekturprojekten für Teneriffa und Dillingen/Saar, BRD. Hundertwasser stirbt an Herzversagen am Samstag, dem 19. Februar, im Pazifischen Ozean, an Bord der Queen Elizabeth II. Er wird auf seinem Land in Neuseeland, im Garten der glücklichen Toten, in Harmonie mit der Natur unter einem Tulip Tree begraben
 
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