1937
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Geboren
am 30. September in Berlin als viertes von fünf
Geschwistern.
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1957-64
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Studium
an der Hochschule für Bildende Künste
Berlin/W. bei Hans Orlowski, dann bei Peter
Janssen, dessen Meisterschüler.
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1962
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Teilnahme
an der Internationalen Sommerakademie für
Bildende Künste in Salzburg bei Oskar
Kokoschka.
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1964
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Übersiedlung
nach Bad Godesberg. In der Galerie Pro, Bad
Godesberg, erste Einzelausstellung.
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1965
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Wieder
in Berlin. Gründung des Ensembles
„Erlebnisgeiger“, das seitdem in unregelmäßigen
Abständen Konzerte gibt.
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1966
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Zeichnungen
für die Satire-Zeitschriften „Das Letzte“
und „Sodom und Gomorrha“
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1968
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Aufnahmen
zum Fernsehfilm „Die Erlebnisgeiger“ von
Heinz Diekmann.
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Atelier
in Berlin-Wilmersdorf, Güntzelstraße 53.
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Ausstellung
„Während der Documenta, wegen der Documenta,
außerhalb der Documenta“ in Kassel.
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1970
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Beteiligung
an der Ausstellung „Kunst und Politik“ des
Badischen Kunstvereins in Karlsruhe sowie an
der Internationalen Ausstellung der Wiener
Festwochen.
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1972
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Beteiligung
an den Ausstellungen “14 mal 14“ in der
Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und „The
Berlin Scene 1972“ im Gallery House, London.
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1973
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Am
24 Januar Gründung der „Schule der Neuen Prächtigkeit“,
gemeinsam mit den Malern Manfred Bluth,
Matthias Koeppel und Karl-Heinz Ziegler.
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1974
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Erste
Grützke-Retrospektive, ausgerichtet vom Neuen
Berliner Kunstverein im Schloß
Charlottenburg, anschließend im Kunstverein
Freiburg/Br., in der Kunsthalle Nürnberg
sowie im Mannheimer Kunstverein. In der
Berliner Kunstbibliothek erste
Gemeinschaftsausstellung der „Schule der
Neuen Prächtigkeit“, ebenfalls organisiert
vom Neuen Berliner Kunstverein.
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1975
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Retrospektive
der Druckgraphik in der Freiburger Galerie
Holeczek (Erstes Werkzeichen der Druckgraphik
1964-1975).
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1976-77
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Gastdozent
für freie Kunst an der Hochschule für
Bildende Künste Hamburg.
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1977
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Retrospektive
der Gemälde im Kunstverein Braunschweig (der
Katalog ist zugleich Werkverzeichnis der Gemälde
1964-1977, Herausgeber: Bernhard Holeczek).
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Für
etwa ein Jahr betreibt Johannes Grützke
gemeinsam mit Günter Meisner und Monika Hasse
die “Galerie Diogenes“ in der
Bleibtreustraße, Berlin Charlottenburg, als
Theater.
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Aufnahmen
der BBC London zu einem Film-Portrait für die
Serie „Contemporary Artists“.
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1978
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Erstmals
Tätigkeit als Bühnenbildner für „Dornröschen“
von Gerhard Lampersberg, das in der Neuen
Nationalgalerie, Berlin/W., aufgeführt wird.
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Retrospektive
der Druckgraphik in der Städtischen Galerie
Wolfsburg (Erweitertes Werkverzeichnis der
Druckgraphik 1964-1978). Beteiligung an den
beiden Londoner Ausstellungen „13° E.
Eleven Artists working in Berlin“ (Whitechapel
Art Gallery) und –gegen seinen erklärten
Willen! - „Berlin – a Critical View Ugly
Realism 20s – 70s“
(Institute of Contemporary Arts).
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1979
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Gewinn
des Wettbewerbs um ein Altarbild für die
Schloßkapelle
in Gifhorn mit „Der ungläubige
Thomas“ (realisiert 1983).
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Im
Verlag Zweitausendeins, Frankfurt/M.,
erscheint “Misch Du Dich nicht auch noch
ein“, Bilder und Texte aus den Jahren 1964
bis1979 (insgesamt fünf Auflagen bis 1986).
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Revue
„Die Schaukel“ von Johannes Grützke und
Barbara Naujok in der Diskothek „Metropol“
am Nollendorfplatz, Berlin.
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Beginn
der Zusammenarbeit mit Regisseur Peter Zadek.
In den folgenden beiden Jahrzehnten entwirft
Grützke für Inszenierungen von Zadek, aber
auch anderer Regisseure Bühnenausstattung und
Plakate. Arbeiten u.a. für folgende Bühnen:
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Berliner
Ensemble, Freie Volksbühne Berlin, Hebbel
Theater Berlin, Schiller Theater Berlin, Aalto
Theater Essen, Deutsches Schauspielhaus
Hamburg, Badisches Staatstheater Karlsruhe,
Staatstheater Kassel, Kammerspiele München,
Théâtre de l’ Europe – Odéon Paris, Württembergisches
Staatstheater Stuttgart, Burgtheater Wien,
Volkstheater Wien, Schauspielhaus Zürich.
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1980
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Auftrag
zu einem Tafelbild für die
St.-Martin-Kirchengemeinde, Berlin- Märkisches
Viertel. Erster Preis beim Wettbewerb zur
Bemalung einer Hauswand am Checkpoint-Charlie,
Berlin.
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Initiator
des „Berliner Kunstpreises“, der auf der
Freien Berliner Kunstausstellung – jedoch
nur dieses eine Mal – vergeben wird.
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Uraufführung
der Oper „Im Fundbüro“ von Johannes Grützke
und Tillman Lehnert im Café Einstein in
Berlin.
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1984
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Kunstpreis
der Künstler auf der großen Kunstausstellung
Düsseldorf. Erster Preis im Wettbewerb „Künstlerische
Gestaltung des Magdeburger Platzes“ der
Internationalen Bauausstellung (IBA) Berlin,
mit dem Architekten H. Nielebock.
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Einzelausstellung
„Unser Fortschritt ist unaufhörlich“ in
der Neuen Nationalgalerie
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1985
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Künstlerischer
Berater von Peter Zadek am Deutschen
Schauspielhaus Hamburg (bis 1988). In Hamburg
Atelier in der Hegestraße 40.
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Beteiligung
an der Ausstellung „1945-1985. Kunst in der
Bundesrepublik Deutschland“ in der Neuen
Nationalgalerie
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1986
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Preis
der Heitland Foundation in Celle.
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1987
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Gewinner
des Wettbewerbs um die bildnerische
Ausgestaltung der Paulskirche Frankfurt/M.
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Oskar
Kokoschka-Gedenk-Dozent an der Internationalen
Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg
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1989
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Ausführung
des Frieses „Der Zug der Volksvertreter“ für
die Paulskirche im Künstlerhaus Bethanien,
Berlin-Kreuzberg (bis 1991).
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Ausstellung
„Malerei“ in der Kunsthalle Nürnberg
(gemeinsam mit Gotthard Graubner und Gerhard
Richter).
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1990
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Gründungs-
und Vorstandsmitglied (bis1998) des „Künstlersonderbund
in Deutschland“ (Sitz: Berlin).
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Einzelausstellung
„Neue Bilder 1988-1990“ in der Kunsthalle
Kiel. Das Ausstellungszentrum Kroch Haus in
Leipzig zeigt die erste große Ausstellung Grützkes
in der ehemaligen DDR
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1990-92
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Ölbilder
„Einzug Jesu in Jerusalem“ I-IV, die
sogenannten „Wende“-Bilder (Privatbesitz,
Brandenburg; Städtische Galerie Wolfsburg,
Wolfsburg; Ladengalerie, Berlin).
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1991
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Am
16. April in der Frankfurter Paulskirche Übergabe
des Frieses. Das Rundbild besteht aus 14
Teilen (Öl auf Leinwand auf gebogenen Trägerplatten)
und umfasst eine Gesamtfläche von 3,33 x 33
Metern.
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Das
Berliner Boulevardblatt „BZ“ verleiht
Johannes Grützke den „BZ-Bären“.
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1992
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Professur
für Malerei an der Akademie der Bildende Künste
in Nürnberg.
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Kunstpreis
der Stadt Wolfsburg 1992 „Junge Stadt sieht
junge Kunst“.
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1993
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Vorstandsmitglied
der Daniel-Chodowiecki-Stiftung, Berlin.
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Gründungs-
und Vorstandsmitglied der Schadow Gesellschaft
e.V., Berlin.
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Ausstellung
„Johannes Grützke und Werner Tübke“ im
Kunstverein Coburg.
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Mappen
„Pauvre Bobo“ (elf Lithographien,
entstanden zwischen 1989 und 1993) und „Mein
Körper“ (sieben Lithographien, entstanden
1992 und 1993).
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1994
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Im
Herbst Reise mit Manfred Bluth nach Polen, um
Bilder polnischer Künstler für die zweite
„Realismus-Triennale“ des „Künstlersonderbundes“
auszuwählen.
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1995
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Gründung
des „Goethe Verlag Berlin“.
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Reise
nach Kreta, wo Grützke an der Südküste der
Insel eine alte Kapelle ausmalt (das Wandbild
ist inzwischen weiß übertüncht).
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Am
16. September Aufführung des Stückes „Im
Hause Gerechtigkeit“ (für Jutta Limbach)
von Johannes Grützke im Schadow Haus,
Berlin-Mitte.
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1996
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Medaillons
(Email auf Metall) für einen der drei Lichthöfe
von „Specks Hof“ in Leipzig.
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1996-98
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Arbeit
am dreiteiligen Majolika-Relief „Morgen
brechen wir auf“ für die Fassade des Bürgersaales
in Konstanz, zur Erinnerung an Friedrich
Hecker und die badische Revolution 1848-49.
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1997
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Ausstellung
„Johannes Grützke – Theater der
Menschlichkeit“ im Ludwig Forum für
Internationale Kunst, Aachen, und in der
Kunsthalle Wilhelmshaven.
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1998
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Gründung
der Kaffeehaus-Zeitung „Der Prager. Eine
populäre Zeitschrift für gute Leser“,
Erscheinungsort: Nürnberg.
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Ausstellung
in der Staatlichen Kunstgalerie in Zoppot
(Polen). Ausstellung von Majolika-Arbeiten in
der Ladengalerie.
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1999
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Ausstellung
farbiger Zeichnungen und Druckgraphik im Städtischen
Museum Leverkusen Schloß Morsbroich,
Leverkusen.
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2000
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Ausstellung
„Im Banne der Provokation“, Pastelle, im
Folkwang Museum Essen.
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2001
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Ausstellung
„Malereien, Pastelle und Druckgrafiken“ in
der cubus kunsthalle, Duisburg.
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